Extraleistungen

  • Nervenultraschall:

Bei bestimmten Nervenengpasssyndromen wie Karpaltunnelsyndrom und Sulcus-Ulnaris-Syndrom kann eine diagnostische Ultraschalluntersuchung des Nerves im Einsatz kommen. Wenn eine Entscheidung zwischen konservativer und operativer Therapie Sie verunsichert, könnte eine direkte Darstellung des Nerves eine richtige Entscheidung in Klarheit bringen. Als zertifizierter Ultraschallexperte helfen wir gerne unseren Patienten eine richtige Entscheidung zu treffen.

 

  • Ultraschallgesteuerte Kortisoninjektion bei Karpltunnelsyndrom:

Durch verschiedenen Studien ist schon bewiesen, dass bei einem leichten, nicht operationsbedürftigen Karpaltunnelsyndrom eine Kortisoninjektion zur Linderung der Symptome führen kann. Die Injektion erfolgte unter Ultraschallsteuerung, sodass die Wahrscheinlichkeit einer Nervenverletzung sehr gering ist. Wir bieten in unserer Praxis diesen Verfahren Mithilfe unseres hochmodernen Ultraschallgerätes an.

 

  • Ultraschall der Hirngewebe bei Verdacht auf Parkinson-Krankheit (Sonographie der Substantia nigra):

Die transkranielle Sonographie des Hirnparenchyms ist eine einfache und schnell durchführbare diagnostische Methode zum Nachweis eines Parkinson-Syndroms. Bis zu 90% der Patienten mit einem primären Parkinson-Syndrom zeigen eine vermehrte Signalanhebung (Hyperechogenität) in Projektion auf die Substantia nigra (SN). In gesunden Kontrollen findet man lediglich in 10–15% der Fälle eine vermehrte Hyperechogenität der SN und auch in den Differenzialdiagnosen des primären Parkinson-Syndroms, also der Multisystematrophie vom Parkinson-Typ (MSA-P), der progressiven supranukleären Blickparese (PSP) und dem essenziellen Tremor ist die vermehrte Echogenitätsanhebung der SN deutlich seltener zu finden. Allerdings beansprucht diese aufwendige Methode eine gewisse Erfahrung und entsprechende Qualifikationen. Wir bieten in unserer Praxis diese diagnostische Untersuchung zur Früherkennung einer Parkinson-Krankheit an.

 

  • Botulinumtoxin zur Behandlung der chronischen Kopfschmerzen:

Durch verschiedenen Studien wurde schon bewiesen dass eine Therapie mit Botulinumtoxin zur deutlichen Linderung der Beschwerden verschiedener Kopfschmerzsyndromen führt. Vor allem bei den Patienten mit chronischer Migräne oder chronischen Spannungskopfschmerzen kann eine spürbare Besserung der Symptomatik innerhalb von 3 Tagen beobachtet werden. Bei einigen Patienten dauert der Wirkeintritt  bis zu 2 Wochen.

 

  • Schlaganfallvorsorge:

Warum ist eine Schlaganfallvorsorge wichtig?

  • 2,5 Prozent der erwachsenen Menschen in Deutschland hatten bereits einen Schlaganfall. Das ist jeder 40. Mensch in Deutschland.
  • Pro Jahr treten in Deutschland 200.000 erstmalige Schlaganfälle und 70.000 wiederholte Schlaganfälle (Rezidive) auf.
  • Schlaganfälle sind weltweit die zweithäufigste Todesursache und machen 6,6 Prozent aller Todesfälle aus.
  • 80 Prozent der Schlaganfälle und vorzeitigen Herzerkrankungen wären vermeidbar, wenn keine Risikofaktoren entstehen bzw. frühzeitig erkannt werden.

Welche Risikofaktoren bestehen beim Schlaganfall?

  • Die häufigsten Risikofaktoren sind: Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht, Fettstoffwechselstörung, Diabetes mellitus und Vorhofflimmern.
  • 26,8 Prozent der Schlaganfall-Patienten leiden an Diabetes mellitus, 27,3 Prozent an Vorhofflimmern und 82,1 Prozent an Bluthochdruck.
  • Die o.g. Risikofaktoren können zu Gefäßverkalkungen und Fettablagerungen der hirnversorgenden Gefäße führen.

Was passiert bei Gefäßverkalkung (Arteriosklerose)?

  • Bei einer Arteriosklerose entstehen in den Arterien Ablagerungen aus Fett und Kalk – sogenannte Plaques. Die Gefäßwand verändert sich, wird starrer und dicker, die innere Öffnung wird enger. Das Blut kann nicht mehr so gut durchströmen. So kommt es zu Durchblutungsstörungen. Schlimmstenfalls bildet sich zusätzlich ein Pfropf aus Blutplättchen (Thrombus). Dann droht ein kompletter Gefäßverschluss, ein Infarkt.

Wie kann man die Gefäßverkalkungen erkennen?

  • Durch die Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Gefäße kann man die Gefäßverkalkungen und Fattablagerungen detektieren. Es ist sogar möglich die Ablagerungen im Frühstadium durch die Messung der Gefäßinnenschicht festzustellen.

Was gehört zur Schlaganfallvorsorge?

  • Anamnese und klinische Untersuchung
  • Blutentnahme zur Erkennung der Risikofaktoren (Blutbild, Langzeitblutzucker, LDL- und HDL-Cholesterin)
  • Ultraschall der hirnversorgenden Gefäße im Hals mit der Messung der Dicke von Gefäßinnenschicht (extrakranielle Duplexsonographie)
  • Ultraschall der Hirngefäße durch den Schädel (transkranielle Duplexsonographie)

Ambulantes Neurozentrum Wetterau bietet Ihnen durch die erfahrenen und von DEGUM (deutsche Gesellschaft für Ultraschall in Medizin) zertifizierten Ärzte sowie hochwertige Geräte eine umfassende Diagnostik zur Schlaganfallvorsorge an.

Bei Interesse können Sie uns gerne ansprechen.

 

  • Innovative Therapie gegen Polyneuropathie und weitere Schmerzkrankheiten

 

HiToP Hochtontherapie

Was ist die HiToP Hochtontherapie?

Die HiToP-Hochtontherapie ist eine nicht-invasive Behandlungsmethode, die bei Patienten mit Polyneuropathie und anderen Schmerzpatienten eingesetzt wird. Dabei werden spezielle elektromagnetische Schwingungen eingesetzt, um die Durchblutung und Stoffwechselvorgänge im Gewebe zu verbessern und dadurch die Nervenfunktion zu unterstützen. Die HiToP-Hochtontherapie kann helfen, Schmerzen, Taubheitsgefühle und andere Symptome zu lindern, die mit Polyneuropathie verbunden sind. Außerdem ist diese Therapie bei anderen Schmerzkrankheiten einsetzbar. Einige Krankheiten, bei denen diese Therapie eingesetzt werden kann:

  • Schmerzen bei Bandscheibenvorfall
  • Fibromyalgie
  • Chronisches Schmerzsyndrom
  • Arthrose
  • Long-COVID-Syndrom

Die Behandlung ist schmerzfrei und hat keine bekannten Nebenwirkungen.

Gibt es auch die wissenschaftlichen Studien zur HiToP-Therapie?

Im Jahr 2004 wurden im Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) die HiToP® Geräte der GBO Medizintechnik AG als Behandlungsalternative im Vergleich zum TENS-Verfahren erfolgreich erprobt.

2006 wurde am Universitätsklinikum Heidelberg in einer Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Peter P. Nawroth die Wirkung der HTEMS® bei Patienten mit schmerzhafter Polyneuropathie erforscht: Auch hier zeigte sich, dass sich bei 65 Prozent der Patienten die Schmerzen deutlich besserten.

 In einer Anwendungsbeobachtung des WDGZ im Jahr 2007 wurde die Datenbasis der Studien entscheidend erweitert: 414 Diabetespatienten erhielten die Therapie. Bei 88,4 Prozent besserten sich die polyneuropathischen Beschwerden deutlich.

Ausgehend von diesen Anfangserfolgen wurde die Therapie von mehreren Professoren an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland untersucht und in weiteren Studien erforscht.

Wie wirkt die Hochtontherapie?

Die Wirkung der Hochtontherapie bei Polyneuropathie beruht auf der Tatsache, dass elektromagnetische Schwingungen in bestimmten Frequenzbereichen das Gewebe und die Nerven aktivieren können. Durch die Anwendung der Hochtontherapie kann die Durchblutung im Gewebe verbessert werden, was dazu beiträgt, dass mehr Nährstoffe und Sauerstoff zu den Nerven gelangen. Darüber hinaus kann die Hochtontherapie die Ausschüttung von körpereigenen Schmerzmitteln, wie Endorphinen, anregen, was zu einer Linderung von Schmerzen und anderen Symptomen führen kann.

Wie oft muss die Therapie wiederholt werden?

Eine Sitzung dauert ca. 60 Minuten. Es werden 2 Sitzungen in der Woche für 4 Wochen angewendet. Die Wiederholung einer Behandlungsserie, variiert vom Fall zu Fall.

Welche Kontraindikationen gibt es für die Therapie?

Für Patienten mit Herzschrittmachern ist die Therapie  eingeschränkt einsetzbar und darf nur unter strengen Vorbedingungen eingesetzt werden.

Wo findet die Therapie statt?

In einem ruhigen Raum in der Praxis.

Sollten Sie Interesse an der Therapie haben, wenden Sie sich an uns .