Schlaganfall

Der Schlaganfall (Apoplex, Hirnschlag)

Schlaganfall ist eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn. Er wird auch Apoplex oder Apoplexie, Gehirnschlag, Hirninsult, apoplektischer Insult oder zerebraler Insult genannt. Hierbei muss schnellstens eine ärztliche Behandlung erfolgen! Anderenfalls sterben so viele Gehirnzellen ab, dass der Patient bleibende Schäden, wie Lähmungen oder Sprachstörungen davontragen oder sogar sterben kann. Jedes Jahr erleiden rund 200.000 Menschen in Deutschland einen Hirnschlag.

Symptome

Akute Muskelschwäche, Lähmungs- und Taubheitsgefühle im Bereich einer Körperhälfte, plötzliche Seh- und Sprachstörungen, akute und sehr starke Kopfschmerzen, akuter Schwindel, Sprechstörungen etc.

Schlaganfall-Test (FAST-Test): Bitten Sie den Patienten, nacheinander zu lächeln (F wie face), beide Arme gleichzeitig zu heben (A wie arms) und einen einfachen Satz nachzusprechen (S wie speech). Hat er dabei Probleme, liegt wahrscheinlich ein Schlaganfall vor und Sie sollten schnell den Notarzt alarmieren (T wie time).

Risikofaktoren

Neben dem Rauchen sind ein erhöhter Blutdruck, erhöhte Cholesterinwerte oder Diabetes als häufigste Ursachen zu nennen, aber auch Herzrhythmusstörungen, wie z.B. Vorhofflimmern. Wer schon einmal einen Schlaganfall hatte, trägt ein erhöhtes Risiko innerhalb der nächsten zehn Jahre einen weiteren Apoplex zu erleiden.

TIA

„TIA“ (transitorische ischämische Attacke): Ein Schlaganfall kommt meist aus heiterem Himmel. Manchmal kommt es zu einer vorübergehenden Durchblutungsstörung, der „TIA“ (transitorisch ischämische Attacke), mit Lähmungen oder Sprachstörungen, die Symptome bilden sich innerhalb von 24 Stunden zurück. Der nächste Schlaganfall lässt nicht lange auf sich warten.

Es gibt aber eine Untersuchung, die viel über den Zustand der Blutgefäße und somit auch über das Schlaganfallrisiko sagen kann:

Die Ultraschalluntersuchung der Halsarterien.

Lassen Sie Ihren Facharzt beraten.

Schlaganfallnachbehandlung

Die akute Schlaganfallbehandlung erfolgt auf der „Stroke Unit“ im Krankenhaus. Nach erfolgter Rehabilitation ist eine langfristige Betreuung im ambulanten Bereich nach Entlassung sinnvoll. Es werden regelmäßige Ultraschallkontrollen der hirnversorgenden Gefäße durchgeführt. Da es nach einem Schlaganfall zu Epilepsien kommen kann, werden auch regelmäßig Elektroenzephalographien durchgeführt und somit die Krampfbereitschaft des Gehirns frühzeitig erkannt. Bei Bedarf werden weitere Therapien (Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie) veranlasst.